Region Sächsische Schweiz - Landschaft

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Kurort Rathen an der Elbe Auf dem Zschirnstein Blick zum Gickelsberg, Hohnstein In der Felsenwelt
 

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Das Elbsandsteingebirge - eine Landschaft für Romantiker

Unsere Region ist geprägt durch das Elbsandsteingebirge und das Elbtal, im nordöstlichen Teil durch die Ausläufer des Lausitzer Berglandes sowie durch den Übergang zum Erzgebirge im westlichen Teil des Gebietes.

Elbsandsteingebirge nennen die Geologen unsere in Europa einmalige Landschaft, die Mittelgebirgscharakter trägt. Doch der Volksmund hat sich die vermutlich von den beiden Schweizer Malern Adrian Zingg (1734 - 1816) und Anton Graff (1736 - 1813) geprägte Bezeichnung "Sächsische Schweiz" zu eigen gemacht. Diesen Namen trägt auch der 1990 ausgewiesene Nationalpark sowie die Nationalparkregion.

Blick von den Schrammsteinen zur ElbeBarbarine am Pfaffenstein

Das Elbsandsteingebirge erstreckt sich entlang des Elbtales zwischen Pirna und Décin beiderseits der Staatsgrenze zwischen Sachsen und der Tschechischen Republik. Von freistehenden Felsen wie z.B. der bekannten Felssäule "Barbarine", Felsformationen wie die Bastei, die Schrammsteine oder die Affensteine, Tafelbergen wie dem Königstein oder dem Lilienstein bis hin zu weitläufigen Ebenheiten bietet die Sächsische Schweiz ein breites Spektrum unterschiedlichster geografischer Besonderheiten. Dabei können Höhenunterschiede bis zu 450 m auf engem Raum auftreten. Vereinzelte Basaltdurchbrüche, wie der Winterberg oder der Stolpener Basalt und die angrenzenden Hangbereiche im Granit prägen zusätzlich diese einzigartige Landschaft.

Blick vom Rauenstein zur Bastei

Vor etwa 100 Millionen Jahren noch der Boden eines urzeitlichen Meeres, verdichteten sich die eingespülten Sedimente am Boden zu einer bis zu 600 Meter dicken Schicht aus Sand, Geröll und Kalk. Mit dem Rückgang des Kreidemeeres und dem Anheben der Sandsteinplatte durch Bewegungen der Erdkruste, entstand durch Erosion die heutige Form des Elbsandsteingebirges. Flüsse, wie die Elbe, fraßen tiefe Täler in die Sandsteinplatte und Wind und Wetter taten das Ihrige, um die oft bizarren Felsformationen aus den entstandenen Sandsteinquadern zu formen.

SandsteinquaderIm Uttewalder Grund

Die so durch die Elbe und ihre Zuflüsse geschaffene Erosionslandschaft gliedert sich deutlich in drei stockwerkartig zueinander angeordnete Formengruppen. Die Steine (Tafelberge), Riffe und Felsen bilden das obere Stockwerk. Die Ebenheiten das mittlere und die Täler, Gründe und Schlüchte das untere Stockwerk.

Charakteristisch sind starke mikro-klimatische Unterschiede, die zu interessanten Erscheinungen bei der Verbreitung der Tier- und Pflanzenwelt führen. Viele Täler im Sandstein führen nur nach der Schneeschmelze und nach starkem Regen Wasser.

Schon gewusst?

Sachsens höchster Baum steht im Nationalpark Sächsische Schweiz, in der Wolfsschlucht im Kirnitzschtal. Die Gemeine Fichte ist 60 Meter hoch und gehört somit zu den größten Fichten Europas. Die Riesenfichte ist etwa 400 Jahre alt. In Brusthöhe weist sie einen Umfang von knapp fünf Metern auf und hat damit einen Durchmesser von rund 1,60 Meter.
Das dortige kühl-feuchte Klima liefert optimale Wuchsbedingungen. Im Elbsandsteingebirge beschränken sich natürliche Vorkommen der Fichte auf diese sommerkühlen Gründe und Schlüchte mit hoher Luftfeuchtigkeit, im so genannten Kellerklima. Im Streben nach Licht erreichen Bäume hier Spitzenhöhen.

Zu erreichen ist die Fichte von Hinterhermsdorf aus über den Wettinplatz und Hermann's Eck. Nach dem Abstieg in die Kirnitzschklamm geht man auf dem Terrassenweg weiter flussabwärts, der dann durch Wolfsschlucht bis zur Talsohle der Kirnitzsch absteigt. Nach einigen Metern steht die Fichte direkt am Wanderweg auf der rechten Seite.

 
 
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